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Tour in den Frühling

 

Zur Vorbereitung auf unsere große Radreise in die USA am 23. April 2010.

 

Am 1. März, nach dem Sturm Xynthia, ging es los. Wir starteten mit dem Fahrrad in Köln und machten uns auf den Weg an den Bodensee.

Bereits am Rhein in Wesselin mussten wir unsere Route ändern; wir konnten nicht wie geplant den Rhein-Radweg bis Bad Hönningen fahren, weil er wegen Hochwasser überflutet war, sondern wichen auf den Radweg an der stark befahrenen B 9 aus.

 

Mit der Fähre in Bad Breisig setzten wir auf die rechte Rheinseite über, und von da an ging es stetig berauf. Entlang des Limes radelten wir in den Westerwald, den Hoch- taunus über den Großen Feldberg, bis wir schließlich den Odenwald erreichten. Auf diesen Steckenabschnitten machten uns immer wieder umgestürzte Bäume und Reste des Sturms das Vorankommen schwer.

Diese Widrigkeiten überwunden, holte uns eine Woche nach unserer Abfahrt, der Winter im Oderwald wieder ein. Teilweise fühlten wir uns wie im hohen Norden, als wir an der einen oder anderen Jagdhütte vorbei kamen. Schiebend mussten wir uns auf schneeglatten Wegen mit vollen Gepäck 15 km durch den Wald bis nach Walldürn abmühen. Weil ein weiteres Fortkommen nur schwer möglich gewesen wäre, entschlossen wir uns mit dem Zug nach Mannheim zu fahren, um am besser befahrbaren Rhein die Tour an den Bodensee fortzusetzen.

 

Auf der elsässischen Rheinseite sind wir über Straßburg bis nach Basel geradelt. Dort überquerten wir erneut den Fluss und fuhren rechtsrheinisch weiter: wichtige Stationen auf dem Weg an den Bodensee waren Schaffhausen und Stein am Rhein. Die deutsch-schweizerischen Grenzbeamten, die wir bei unseren ständigen Länder- wechsel trafen, bestätigten uns, die ersten Reiseradler des Jahres zu sein.

 

Mittlerweile 3 Wochen unterwegs gings nach einer Schleife am Bodensee weiter nach Villingen-Schwenningen. Bei endlich wunderbarem Frühlingswetter fuhren wir entlang des Neckars durch schöne Städtchen und Städte wie: Rottweil; Horb; Tübingen; Ludwigsburg; Stuttgart und Heidelberg, um nur eine Auswahl zu geben, zurück nach Mannheim und an den Rhein stromabwärts, ging es wieder in heimische Gefilde. Zu Hause angekommen, waren wir unter umgestürzten Bäumen hindurch, auf eisglatten und schlammigen, aber doch erlebnisreichen und schönen Wegen, insgesamt 1380 km geradelt. Die Tour ging die gesamte Strecke über offizielle Radwege und war eine wunderbare Vorbereitung auf unsere große USA

Reise.

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