Die Nacht von Samstag auf Sonntag verbrachten wir in Niederzier, unmittelbar neben dem schönen Rathaus. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Parkplatz Sopienhöhe, wo wir frühstückten und der Startpunkt der Rundwanderung ist. Die Sopienhöhe entstand durch den Tagebergbau von Rheinbraun im Jahre 1978 und ist heute der weltgrößte, künstlich angelegte Berg. Sein Gipfel liegt auf 301 m über NN. Das Erdreich wurde über kilometer lange Förderbänder aus der Grube Hambach, die immer noch in Betrieb ist, auf die Sophienhöhe befördert. Im Zuge der Rekultivierung entstand ein sehr beliebtes Wandergebiet mit einem Wegenetz von 100 Kilometer. Die Highlights sind der Mammutwald, das alte Gipfelkreuz, der Römerturm, das Höller Horn und der Jülicher Kopf. In Serpentinen ging es hinauf zum höchsten Punkt unserer Tour, dem Römerturm. Der Wald machte eher einen spärlichen Eindruck und die vielen Themen wie der Mammutwald oder der Obstweg, wirkten in ihrer Mischung sehr unnatürlich. Für uns war das sandige Höller Horn sehr beindruckend, da es der Abraumhalde am ehesten entspricht. Auf der Rückfahrt machten wir einen Zwischenstopp am Tagebau in Hambach, um an der Aussichtsplattform in ein riesieges Loch zu schauen, welches fast 200 m tief ist.